Monday, January 3, 2022

Order in Sicht!

Susanne Schlimgen, Leiterin Nordstil

„Messe machen und Messe planen ist schon immer ein emotionales Arbeitsumfeld.“


Susanne Schlimgen, ­Leiterin der Nordstil, hat mit ihrem Team in den ­vergangenen Monaten die beliebte ­Konsumgütermesse in Hamburg geplant und ­vorbereitet. Im Gespräch mit TOP FAIR verrät sie, wie sich Teilnehmende ­optimal vorbereiten, welche Highlights diese Ausgabe mitbringt und auf welchen Moment sie sich persönlich am meisten freut.

: Das neue Jahr beginnt wieder mit einer Nordstil im Januar. Starten Sie 2022 außerdem mit guten Vorsätzen oder lassen Sie den Dingen lieber ihren Lauf?
Sich gute Vorsätze fürs neue Jahr auszudenken, ist für mich nicht essenziell. In den letzten Monaten habe ich oft gemerkt: Der Vorsatz kann morgen schon nicht mehr umsetzbar sein. Ich bin eine Frau der Tat und setze Dinge lieber direkt um, als mir etwas mittel- oder langfristig vorzunehmen. Manchmal lasse ich den Dingen einfach ihren Lauf, um zu schauen, was ich zu einem anderen Zeitpunkt daraus machen kann.

: Welcher Moment fühlt sich für Sie besser an: Der, in dem die Messe nach all der Vorbereitung endlich beginnt oder der, an dem die Tage erfolgreich zu Ende gehen und die letzten Teilnehmenden die Hallen verlassen?
Die Antwort ist für mich ganz klar: Der Moment, in dem die Messe beginnt, fühlt sich immer sehr besonders an. Wir, also mein Team und ich, haben bis zu diesem Zeitpunkt alles sehr gut vorbereitet und geben mit Messebeginn die Zügel aus der Hand. Dabei hoffen wir auf vielversprechende Geschäfte, einen guten Austausch und vor allem Erfolg für alle Beteiligten.

: Die Nordstil ist eine von wenigen Messen, die in den vergangenen zwei Jahren – trotz ständig neuer Regelungen – physisch stattfinden konnte. Kann Sie bei der Messe­planung noch etwas aus der Ruhe bringen oder nehmen Sie Herausforderungen mittlerweile gelassen?
Messe machen und Messe planen ist schon immer ein emotionales Arbeitsumfeld. Denn hier treffen oft sehr unterschiedliche Emotionen zur gleichen Zeit aufeinander: Sorgen und Bedürfnisse, Ängste und Erfolge. Deshalb nehmen wir die Herausforderung an, immer mit dem Ziel, das Beste für unsere Kunden zu erreichen. Selbstverständlich bringen mich neue Verordnungen, strengere Regelungen und steigende Zahlen manchmal aus der Ruhe. Aber ich habe immer unser Ziel im Blick: gemeinsam mit unseren Kunden eine erfolgreiche Plattform zu bieten – mit gutem Austausch, erfolgreichen Geschäften und persönlichem Netzwerken. Was dabei die Branchen-Teilnehmer unter Druck setzt, nimmt mir ebenso die Gelassenheit.

„Die Teilnehmenden dürfen sich auf Altbewährtes, aber gleichzeitig viel Neues freuen.“

: Wie hat sich die Messe als Branchen-Event in den vergangenen zwei Jahren entwickelt?
Ganz klar ist, dass wir alle ein starkes Bedürfnis nach persönlichen Begegnungen und Austausch vor Ort haben. Wir hatten in den vergangenen zwei Jahren ein tolles Miteinander aller Beteiligten. Wir sind stark zusammengewachsen und waren wie ein „gallisches Dorf“ bei den ganzen Messeabsagen. Begonnen mit 300 Teilnehmern bei der ersten Nordstil, die unter Pandemie-Bedingungen stattfand, sind wir wieder stetig gewachsen – mit treuen Kunden und vielen spannenden Marken. Wir sind zwar noch nicht wieder auf dem Niveau von vor Corona, aber auf einem guten Weg dorthin zurück. Das ist nur durch den guten Zusammenhalt der Nordstil-Community möglich.

: Wie bereiten sich Besucher und Aussteller am besten auf die kommende Messe vor?
Wir werden auch in diesem Jahr keinen Ticketverkauf vor Ort haben. Deshalb ist es unbedingt notwendig, sich vorab zu registrieren. Darüber hinaus gilt es selbstverständlich immer noch, die Hygienemaßnahmen einzuhalten und sich mit den Richtlinien dafür vertraut zu machen. Je mehr Informationen ich vor der Veranstaltung habe, desto erfolgreicher wird der Besuch. Im digitalen Ausstellerverzeichnis und in diesem Heft können Besucher nachsehen, welche Aussteller vor Ort sein und welche Highlights auf der Nordstil präsentiert werden.

: Auf welche Highlights dürfen sich die Teilnehmenden vom 15. bis 17. Januar 2022 freuen?
Die Teilnehmenden dürfen sich auf Altbewährtes, aber gleichzeitig viel Neues freuen. Wir haben bekannte Strukturen mit partiell neuer Besetzung und vielen neuen Ideen. So sind beispielsweise die Nordlichter in der Halle B4 längst eine feste Größe der Messe mit unverwechselbaren Designs und überraschenden Produkt-News. Die Buddelhelden mit ihren ausgesuchten Weinen und Spirituosen darf man in der Halle B1.0 nicht verpassen. Das Village in der Halle A3 zeigt nicht nur die neuesten Trends, sondern auch jede Menge spannende Ideen für den Point of Sale. Ebenso finden Besucher bekannte Marken, die noch nie an einer Regionalmesse teilgenommen haben, und Aussteller, die nach langer Abstinenz mit ihrem Angebot wieder dabei sind. Sie sehen: Es gibt viele Highlights, die man nicht verpassen darf!

: Und zum Abschluss möchten wir wissen: Wenn Sie für die bevorstehende Messe drei Wünsche frei hätten, wie sähen diese aus?
Ich wünsche allen neben einer gesunden Messe vor allem Spaß und Erfolg! Drei Tage einfach wieder ein bisschen unbeschwerte Normalität erleben. Und, dass das Community-Gefühl der vergangenen zwei Jahren erneut zu spüren ist.

Der Beitrag Order in Sicht! erschien zuerst auf TOP FAIR Messemagazin.



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